Das ist doch mal eine gute Frage. Und die wurde gestern in der Bundespressekonferenz von der Berliner Zeitung gestellt.
Die Antworten: „Ich lebe in einer Stadt Flensburg, die ein Fernwärmesystem hat.“ Und: „Verbundene Lösungen haben einen Vorteil vor der Individual-Heizungsanlage, sie können sich aus verschiedenen Quellen speisen“, sagte Habeck.
Gut und schön, denkt man. Nach alten Maßstäben war das ja auch in Ordnung, der Brennstoff wird fast vollständig genutzt. Die Stadtwerke erzeugen Strom und die Abwärme wird im Fernwärmenetz verteilt. Doch nach jetzigen Gesichtspunkten geht es nicht mehr um die bestmögliche Nutzung, sondern um den Verzicht von fossilen Brennstoffen.
Und wie sehen denn die verschiedenen Quellen in Flensburg nun aus? 2022 wurden 71% Steinkohle und 23% Erdgas verfeuert. Toll! Wenn man jetzt noch die 18% Netzverluste (die deutlich über dem deutschen Durchschnitt liegen) einberechnet, dann erzeugt Herr Habeck bei der Beheizung seines Hauses mit Fernwärme 75% mehr CO2 als ein Gasbrennwertgerät, ist aber vom Einbau einer Wärmepumpe freigestellt.
Also mir wäre das peinlich, wenn ich ein solches Gesetz auf den Weg bringen wollte.
Quellen: Berliner Zeitung, Stadtwerke Flensburg GmbH, Taschenrechner
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